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Covid-19 Datenbericht #14: Optimismus in verschiedenen Ländern und Badefreuden

Guten Tag,

in diesem Bericht werfen wir einen Blick darauf, wie optimistisch Befragte aus verschiedenen Ländern in Bezug auf die Pandemie sind, welche Medien zu Covid-19-Artikeln das meiste Engagement erhalten und wie online über Schwimmbäder, Badeseen und Planschbecken gesprochen wird.

Hinweis: Ab dieser Woche erscheint unser Datenbericht alle zwei Wochen statt wöchentlich. Den nächsten Newsletter erhalten Sie am 21. Juli.

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Wie lange wird der Optimismus anhalten?

Seit dem Ausbruch von Covid-19 vor ungefähr vier Monaten hat sich das Leben für viele sehr verändert und noch immer ist unsere Welt in vielen Bereichen anders als vorher. Bisher ist nicht klar, wann wir zur “Normalität” zurückkehren werden. Wir wollten daher wissen, wie optimistisch Menschen über die Zukunft denken.

Mithilfe von Brandwatch Qriously befragten wir Tausende Erwachsene weltweit via Smartphones und Tablets. Wir fragten sie, wie optimistisch sie in Bezug auf die Pandemie auf einer Skala von eins (“gar nicht”) bis fünf (“sehr) sind.

Das folgende Chart zeigt, wie sich die Dinge seit Mitte März entwickelt haben. Hierzu haben wir die Befragten, die mit einer eins antworteten (kein Optimismus) mit den Befragten verglichen, die auf der Skala mindestens eine 2 angaben (mindestens etwas Optimismus).

Die Antworten auf die Umfragen sind ziemlich stabil geblieben. Tatsächlich sind die Zahlen vor den letzten zwei Umfragen vier Wochen lang gleich geblieben. Trotz Ausgangsbeschränkungen, Ausbrüchen und steigenden Todesfällen sind durchschnittlich 85% der Befragten im gesamten Befragungszeitraum zumindest etwas optimistisch.

Die Ergebnisse stellten bisher eine Reflektion der hoffnungsvollen menschlichen Psyche dar, aber in unserer jüngsten Umfrage zeigen sich einige Veränderungen. Die Anzahl der Personen, die angaben, dass sie keinen Optimismus verspüren, ist auf 16% angestiegen, eine Zahl, die in den vorherigen Umfragen nie erreicht wurde und diese Metrik ist zum ersten Mal seit fünf Wochen angestiegen.

Allerdings liegt der Prozentsatz nur einen Punkt über dem vorher höchsten Prozentsatz, daher lassen sich hier noch keine starken Rückschlüsse ziehen. Aber es ist wichtig anzumerken, dass die durchschnittlichen Zahlen nicht widerspiegeln, wie diese auf nationaler Ebene aussehen.

Hier haben wir die Umfrageergebnisse nach Ländern aufgeteilt und vergleichen die Befragten, die auf der Skala eine 1 angaben mit den Befragten, die auf der Skala eine 5 angaben.

In China und Italien sind die Befragten im Vergleich optimistischer. 29% und 27% der Befragten gaben hier an, dass sie in Bezug auf die Pandemie sehr optimistisch sind. Bei den Befragten aus Frankreich und Großbritannien liegen diese nur bei 14%.

Diese beiden Ländern haben, neben den USA, mehr Befragte, die angaben, gar nicht optimistisch zu sein, als Befragte, die sehr optimistisch sind. Auch wenn diese beiden Gruppen (jene, die sehr optimistisch sind und jene, die nicht optimistisch sind) nur ein Drittel der Befragten in diesen Ländern ausmachen, könnten die Daten einen Hinweis darauf liefern, dass die Bevölkerung in diesen Ländern Probleme hat, eine optimistische Haltung aufrecht zu erhalten, je länger die Pandemie andauert.

Der Ausbruch wird von Menschen verschieden wahrgenommen, abhängig davon, wo sie leben. Regierungen weltweit haben derzeit die Herausforderung, den Virus in Schach zu halten, während Ausgangsbeschränkungen aufgehoben und die Wirtschaft wieder hochgefahren wird. Welche Rolle wird die Perspektive der Bürger auf den Erfolg der Bemühungen spielen?

Verbraucher suchen nach Abkühlung

Die Temperaturen steigen, der Sommer ist da und die Sehnsucht nach einer nassen Abkühlung, die viele mit Sommer verbinden, wird immer größer: Freibäder und Badeseen. Mit Lockerungen der Kontaktbeschränkungen und Ungewissheit bei fernen Urlaubsreisen, zieht es viele bei sonnigem Wetter an den See oder das städtische Freibad. Wir haben uns dazu die Online-Gespräche näher angesehen.

Alleine in den letzten zwei Monaten gab es über 33.000 Erwähnungen. Das entspricht einem Anstieg von mehr als 60% im Vergleich zu den Vormonaten. Während die mit einem negativen Sentiment kategorisierten Gespräche im gleichen Zeitraum nur um 24% angestiegen sind, nahmen die positiven um über 60% zu. In den positiven Erwähnungen freuen sich die Online-Nutzer über wieder geöffnete Schwimmbäder, gutes Wetter und einen Ausflug mit Familie und Kindern. Die negativen Gespräche drehen sich vor allem um die lange Schließung von Schwimmbädern, Mitmenschen, die nicht ausreichend Abstand halten und lange Schlangen beim Einlass.

Ein Blick auf die Fotos, die über Freibäder und Badeseen gepostet wurden, zeigt, dass am häufigsten Fotos von Schwimmbecken (15%) gemacht wurden, gefolgt von Flüssen (8%), Meer (6%) und Seen (5%). Am häufigsten zeigen die Bilder Aktionen wie Schwimmen (10%), Wassersport (5%) und Boot fahren (3%).

Viele Menschen verbringen dieses Jahr ihren Urlaub Zuhause oder reisen innerhalb Deutschlands und in den Online-Gesprächen zeigt sich ein weiterer Trend: die Anschaffung von Planschbecken oder einem eigenen Pool. Im Vergleich zu den Vormonaten nahmen die Erwähnungen hierzu um 100% zu. Sei es ein kleines Planschbecken für die Kinder, aufblasbare Plastik-Pools oder Schwimmbecken aus Holz: mit den steigenden Temperaturen sehnen sich viele danach, das Strandfeeling in ihren eigenen Garten zu holen.

Auch am Suchinteresse für Gartenpools zeigt sich dieser Trend. Während laut Google Trends im letzten Jahr die Suchanfragen Anfang Juni langsam anstiegen mit einem Peak Ende Juni, gab es in diesem Jahr bereits ab Anfang April ein erhöhtes Suchinteresse. Das Interesse hat bisher nicht abgenommen, sondern könnte laut Google Trends weiter ansteigen. Werden Planschbecken das neue Klopapier?

Planschbecken sind allerdings nicht nur beliebt bei Zweibeinern. Hundebesitzer kaufen auch ihren Vierbeinern gerne ein kleines Becken für den Garten, das für Abwechslung und Abkühlung sorgt, auch wenn sich mancher Hund erst daran gewöhnen muss.

Diese News-Seiten erhalten das meiste Engagement zu Covid-19-Artikeln

Im letzten Datenbericht warfen wir einen allgemeinen Blick auf die Online-Gespräche rund um Covid-19. Während es in den vergangenen Monaten im Vergleich mehr Social-Media-Gespräche als Online-Newsartikel zu dem Thema gab, hat sich diese Entwicklung in den letzten Wochen umgekehrt. Hier werfen wir einen näheren Blick auf die Online-Medien.

Das meiste Engagement rund um Covid-19-Inhalte erhalten die Bild (4,8 Mio. Engagements), der Spiegel (4,2 Mio. Engagements) und die Welt (3,4 Mio. Engagements). Als Engagement wird gewertet, wenn die Online-Community mit den Artikeln interagiert, z. B. diese auf Facebook Likes erhalten oder auf Twitter geteilt werden. Beliebte Artikel seit März drehten sich unter anderem um Appelle von Ärzten und Journalisten Zuhause zu bleiben, Einblicke in den veränderten Arbeitsalltag von Verkäufern in Supermärkten, mehr illegale Abholzungen im Amazons und eine 103-Jährige, die das Coronavirus überstanden und dies mit einer Flasche Bier gefeiert hat.

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