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Covid-19 Datenbericht #15: Schutzmaßnahmen, Plastikmüll und Fahrradfahren

Guten Tag,

in diesem Bericht werfen wir einen Blick darauf, welche Schutzmaßnahmen Bewohner aus verschiedenen Ländern durchführen, wie online über das Thema Plastikmüll gesprochen wird und ein beliebter Trend in den letzten Wochen: Fahrrad fahren.

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Schutzmaßnahmen beibehalten

58% der Verbraucher in Australien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien und den USA halten sich laut einer Brandwatch Qriously-Umfrage vom 29. Juni – 6. Juli weiterhin an die Abstandsregeln, wenn sie das Haus verlassen. Das ist eine Abnahme von 9% im Vergleich zu den ersten Umfrageergebnissen im Mai.

Während weniger Menschen Abstand halten, tragen mehr Menschen Masken. 56% der Befragten gaben in unserer jüngsten Umfrage an, eine Maske zu tragen, wenn sie das Haus verlassen. Das ist ein Anstieg von 14% im Vergleich zur ersten Umfrage im Mai.

Aber wie verhalten sich die Befragten aus verschiedenen Ländern?

Laut unserer Umfrage führt Deutschland die Schutzmaßnahmen am konsequentesten durch. 72% der Befragten, die in Deutschland leben, gaben an, Abstand zu halten (der höchste Prozentsatz von allen befragten Ländern) und 70% gaben an, eine Maske zu tragen.

Befragte aus Italien gaben am häufigsten an, eine Maske zu tragen, wenn sie das Haus verlassen. 73% äußerten sich in unserer Umfrage, in der Woche zuvor eine Maske getragen zu haben. Im Vergleich dazu gaben nur 10% der Befragten aus Australien an, eine zu tragen.

69% der Befragten aus Großbritannien gaben an, Abstand zu halten, wenn sie das Haus verlassen. Diese Prozentzahl liegt bei den Befragten aus den USA um 12% niedriger. Nur 61% der Befragten gabe an, dass sie Abstand hielten.

Allerdings tragen die Befragten aus den USA häufiger eine Maske als die Befragten aus Großbritannien. 72% der Umfrageteilnehmer in Amerika trugen eine Maske, als sie die Woche zuvor ihr Haus verließen, bei den Befragten aus Großbritannien sind es nur 42%.

Diese Zahlen spiegeln wider, wie sich die Ratschläge (oder das Befolgen der Ratschläge) in den Ländern unterscheidet. Die Prioritäten der Schutzmaßnahmen unterscheiden sich je nach Land stark.

Mit dem Fahrrad auf Reisen

Das Fahrrad ist derzeit ein beliebtes Fortbewegungsmittel, sei es, um sich in der Stadt ohne Nahverkehr fortbewegen zu können oder mit Freunden oder der Familie am Wochenende eine Fahrradtour in der Natur zu machen.

Mit Brandwatch Consumer Research untersuchten wir die deutschsprachigen Online-Erwähnungen rund um das Thema Fahrrad fahren und Fahrradtouren. Seit April gab es hierzu über 107.000 Mentions, das entspricht einem Anstieg der Gespräche über 60% im Vergleich zu den Vormonaten.

Dieser Trend zeig sich auch in den Daten von Google Trends. Das Suchinteresse zu Fahrrädern ist seit April auf einem Fünf-Jahres-hoch. Das Interesse an Fahrrädern war noch nie so hoch wie in den letzten Monaten.

Doch woran liegt das? Warum begeistern sich Verbraucher für das Fahrrad fahren? In den Online-Gesprächen haben wir die Erwähnungen weiter unterteilt und konnten feststellen, dass Fahrrad fahren vor allem im Urlaub beliebt ist und Radtouren zu verschiedenen Städten unternommen werden, z. B. an die Ostsee. Auf dem zweiten Platz liegen gesundheitliche Gründe, wie etwa mehr Bewegung oder an der eigenen Ausdauer arbeiten zu wollen. Auf dem dritten Platz liegen Erwähnungen, Zeit an der frischen Luft und in der Natur zu verbringen. Die Erwähnungen mit dem Rad in den Urlaub zu fahren, sind seit April im Vergleich zu den Vormonaten um mehr als 350% gestiegen.

Ebenfalls stark gestiegen sind die Erwähnungen, Rad zu fahren, um zu entspannen und einen Ausgleich vom Alltag zu finden. Hier haben die Gespräche im Vergleich zu den Vormonaten um über 240% zugenommen. Während in den letzten Monaten vergleichsweise wenig darüber gesprochen wurde, mehr Fahrrad zu fahren, um den öffentlichen Nahverkehr zu vermeiden, lagen die Gespräche hierzu im März auf Platz 3 und nahmen in diesem Monat um 20% zu.

Nicht jeder kauft sich ein neues Fahrrad. Ein Blick auf die Online-Gespräche rund um Kaufabsichten von gebrauchten Fahrrädern seit Anfang März zeigt, dass auch hier der Buzz zugenommen hat. Über 3.100 Erwähnungen fand unsere Plattform zu dem Thema, das ist eine Zunahme von 14% im Vergleich zu den Monaten davor.

Auf Twitter reden am häufigsten Tweeter aus Berlin, Hamburg und Köln über das Thema. Am stärksten im Vergleich zu den Monaten zuvor stiegen die Tweets aus Frankfurt (+57%) und Hamburg (+51%) an. Die Tweets aus München hingegen blieben auf dem Niveau der Vormonate. Tweets über gebrauchte Fahrräder haben in allen untersuchten Städten zugenommen, am stärksten stiegen die Gespräche hierzu in Hamburg.

Interesse an Plastikmüll sinkt während der Pandemie

Es wird geschätzt, dass jedes Jahr bis zu 12,7 Mio. Tonnen Plastik in unseren Ozeanen landen und sich mittlerweile am Meeresboden 80 Mio. Tonnen Plastikmüll angesammelt haben. Und das ist nur die Spitze des Eisbergs.

Es ist kein Wunder, dass sich Verbraucher immer mehr dafür einsetzen, dass Unternehmen eine größere Verantwortung übernehmen. In unserem Report zu Plastikverpackungen aus 2019 hat sich gezeigt, dass das Interesse an Plastikmüll in den letzten Jahr stark zugenommen hat. Waren es 2015 nur 68 Online-Postings täglich, stiegen diese in 2018 auf 340 Beiträge pro Tag an.

Hier sehen wir uns die aktuellen Online-Gespräche rund um Plastik näher an. Mit unserer Consumer Research Plattform untersuchten wir deutschsprachige Online-Erwähnungen der letzten Monate. Die Erwähnungen im Zeitverlauf zeigen, dass die Gespräche im Vergleich zu Ende des letzten Jahres abgenommen haben. Vor allem Anfang März bis Mitte Mai erreichen die Gespräche einen Tiefstand mit einer Abnahme von 19% im Vergleich zu den Erwähnungen der Vormonate.

Im Juni hingegen nehmen die Gespräche wieder zu und erreichen fast das Niveau von Januar. Das Interesse an Plastikmüll und Umweltthemen scheint wieder zuzunehmen und während im März und April aufgrund von Covid-19 und der damit verbundenen Kontaktbeschränkungen wir mit anderen Dingen beschäftigt waren, könnte der Anstieg im Juni darauf hindeuten, dass die Abnahme der Online-Gespräche zu Plastik in den letzten Monaten nur eine vorübergehende Reaktion auf die Pandemie war. Plastikmüll ist weiterhin ein wichtiges Thema für viele Verbraucher.

In den Top-Themen seit Anfang März zeigt sich beispielsweise, welche Auswirkungen die Pandemie auf das Verbraucherverhalten und damit auch auf den Verbrauch von Plastik hat. Zu Beginn der Ausgangsbeschränkungen sahen sich Getränkehersteller mit dem Problem konfrontiert, weniger Leergut zurückzuerhalten, da weniger Verbraucher das Haus verließen. Der Umstand, dass wir mehr Zeit Zuhause verbringen, mehr Lebensmittel einkaufen und Essen bestellen, hat auch dazu geführt, dass seit März der Verpackungsmüll um 10 Prozent angestiegen ist.

Aufgrund der Hygienemaßnahmen werden auch wieder mehr Lebensmittel und Gerichte in Plastik verpackt und online gibt es Diskussionen darüber, wie auch in einer Krise weniger Plastikmüll vermieden werden kann, ohne sich und andere einem Risiko auszusetzen.

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Danke fürs Lesen

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