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Covid-19 Datenbericht #17: Mobilität, zweite Welle und Camping

Guten Tag,

in diesem Bericht werfen wir einen Blick darauf, wie die Mobilität in verschiedenen Ländern wieder zunimmt, wie online über das Thema Camping und Zelten gesprochen wird und wie die Gespräche über eine zweite Welle online zunehmen.

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Mobilität kehrt zur Normalität zurück

Wir sahen uns das Verkehrsverhalten in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und den USA mithilfe von Apples Covid-19 Mobilitätstrends Report näher an. Basierend auf den Apple Map-Daten können wir sehen, wie Verbraucher sich während der Pandemie bewegt haben, sei es zu Fuß, mit dem Auto oder mit dem öffentlichen Nahverkehr.

Wir konnten erkennen, dass Verbraucher eher laufen als zu fahren und das Auto dem öffentlichen Nahverkehr vorziehen. Allerdings ist der öffentliche Nahverkehr noch nicht auf dem Niveau vor der Pandemie, abgesehen von zwei Ländern.

Gehen kann insgesamt das größte Wachstum verzeichnen.

Vom 15. Mai bis 9. August 2020 nahm die durchschnittliche Zahl an Personen, die in Italien nach Gehrouten suchen um 119 Prozentpunkte zu. Wir konnten außerdem den gleichen Trend in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA feststellen, wenn auch weniger stark.

Wir konnten außerdem sehen, dass Verbraucher mehr fahren. Die Daten von Apple zeigen, dass die durchschnittliche Zahl von Verbrauchern, die nach Fahrrouten suchten in den untersuchten Ländern vom 15. Mai bis 9. August 2020 um 89 Prozentpunkte zunahmen.

Auch hier führt Italien den Trend an. Vom 15. Mai bis 9. August stieg die Anzahl an Personen in Italien, die nach Routen suchten um 181 Punkte an. Auch in den anderen untersuchten Ländern nahmen die Zahlen zu, allerdings nicht so stark wie in Italien.

Der öffentliche Nahverkehr ist allerdings immer noch eingebrochen. Bei Apple Map Nutzern, nahm die durchschnittliche Zahl an Personen, die nach Routen mit öffentlichen Nahverkehrsmitteln suchten vom 1. März bis 9. August um 24 Prozentpunkte ab.

Nur in Deutschland und Frankreich nahmen die Zahlen stark zu. Tatsächlich nutzen in Deutschland und Frankreich im Durchschnitt mehr Menschen den öffentlichen Nahverkehr als im Januar und Februar.

In einigen Ländern wählen die Verbraucher das Verkehrsmittel, das zu ihrer Reise am Besten passt, aber in anderen Ländern, wie Großbritannien, Italien und den USA, bevorzugen die Verbraucher andere Fortbewegungsmittel.

Camping und Zelten: Raus in die Natur

In einem früheren Bericht haben wir die Online-Gespräche rum um den Urlaub untersucht. Mit Brandwatch Consumer Research haben wir die deutschsprachigen Online-Erwähnungen rund um das Thema Camping und Zelten näher untersucht.

Seit Mai gab es dazu 108.000 Erwähnungen, das ist ein Anstieg um über 60% im Vergleich zum Zeitraum im Vorjahr. Vor allem im letzten Monat sind die Gespräche im Vergleich zu Juli 2019 um 67% angestiegen.

Mit Camping verbinden Urlauber einen Ausflug in die Natur und diese Bedeutung spiegelt sich auch in den geteilten Fotos wider. Mithilfe von Image Insights untersuchten wir, welche Objekte, Szenen und Aktionen am häufigsten in den Bildern vorkommen. Am häufigsten werden Bilder geteilt, die Naturlandschaften zeigen, wie z. B. das Meer, ein See oder die Berge. Das beliebteste abgebildete Objekt ist wenig überraschend der Campingwagen oder das Auto. Neben Personen sind auch Haustiere ein beliebtes Fotoobjekt. Fotos zeigen am häufigsten Aktionen, die mitten in der Natur fernab von Straßen stattfinden, Fahrrad fahren oder Wassersport und Boot fahren.

Die Freude an der Natur zeigt sich auch in den Erwähnungen, denen ein positives Sentiment zugeordnet werden konnte. In den Gesprächen fallen häufig Begriffe wie Natur, Sommer, Outdoor, Meer, Wandern und Freiheit. Die Erwähnungen zu Freiheit und Camping sind seit Mai stark angestiegen. Im Vergleich zu April gab es im Mai 74% mehr Erwähnungen dazu, im Juli waren es sogar 226% mehr als im April. Das Land, das am häufigsten in den Erwähnungen, die Camping und Freiheit erwähnten, genannt wurde, ist Kroatien.

Besorgnis um zweite Welle nimmt auf Social Media zu

Die Covid-19-Infektionszahlen sind in den letzten Wochen wieder angestiegen und damit stellen sich auch immer mehr die Frage: Stehen wir vor einer zweiten Welle?

Eine Aufteilung der Online-Erwähnungen von News-Seiten und Social-Media-Seiten zeigt hier Unterschiede. Während News-Seiten regelmäßig darüber berichten, wurde auf Social Media von Ende April bis Ende Juli, abgesehen vom 20.-24. Juni, kaum über das Thema gesprochen. Erst seit Juli steigen die Gespräche hierzu an und befanden sich kurzzeitig sogar über dem Niveau der News-Seiten. Ab diesem Zeitpunkt gleichen die Peaks in den Social-Media-Gesprächen den Peaks in der Berichterstattung.

Während das Interesse an der zweiten Welle auf Social Media Ende April abflaute, zeigt ein Blick auf Google Trends, dass das Suchinteresse dazu seit Mitte April zunimmt und Ende Juli den bisher höchsten Peak erreichte.

Was waren die Top-Themen in den Gesprächen? Der höchste Peak in den Social-Media-Gesprächen fand am 23. April statt, als viele ein Spiegel-Interview der Virologin Melanie Brinkmann teilten, die vor einer zweiten Welle warnt. Am 20. Juni stiegen die Gespräche wieder an, als Medien darüber berichteten, dass die Infektionen in Israel wieder anstiegen. Ab dem 25. Juli gab es Meldungen, dass die Neuinfektionen in Deutschland wieder ansteigen, das wurde entsprechend in den Social-Media-Gesprächen aufgegriffen.

Mithilfe von BuzzSumo sahen wir uns an, welche Nachrichtenartikel seit Anfang Juli für das höchste Engagement sorgten. Der Artikel mit dem höchsten Engagement stammt vom Focus zu den Demonstrationen von Virus-Leugnern. Auf Platz zwei liegt das Satiremagazin Der Postillon, das darüber scherzt, dass die zweite Welle noch nicht da ist, weil es noch genug Klopapier zu kaufen gibt. Der Artikel mit dem dritthöchsten Engagement stammt von Watson, in dem über den Auftritt von Markus Söder bei “Maischberger. Die Woche” berichtet wurde.

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